Verkäufer/-in

Kurzportrait

Es handelt sich um einen anerkannten Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz. Die Ausbildung findet im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt und dauert beim Verkäufer/der Verkäuferin in der Regel zwei Jahre. Eine qualifizierte Ausbildung im Einzelhandel ist stets und vor allem eine Ausbildung für die Beratung der Kunden und den sachgerechten Umgang mit den Waren des betrieblichen Sortiments. Der Verkäufer/die Verkäuferin sind in der Hauptsache im Warenverkauf tätig und bieten ihren Kunden Beratung und Service. Sie können ferner mit dem Servicebereich Kasse, der Warenbeschaffung, dem Wareneingang, der Lagerwirtschaft, dem Marketing, der Personalwirtschaft und dem Rechnungswesen befasst sein.

Weitergehende Informationen zu Ausbildung, Ausbildungsordnung, Zwischen- und Abschlussprüfung, Rahmenlehrplänen der Berufsschule, rechtlichen Regelungen sowie beruflichen Tätigkeiten mit Zahlen, Daten und Fakten finden Sie auf den folgenden Internetseiten der
Arbeitsagentur oder der Industrie- und Handelskammer des Saarlandes:

http://www.arbeitsagentur.de/Kaufmann/-frau_ im_ Einzelhandel

http://www.ihk-saarland.de/

 

Unterrichtsorganisation

Der Unterricht erfolgt an 2 Berufsschultagen in der Woche zu je 6 Unterrichtsstunden.

Stundentafel für den Beruf Verkäufer/-in

Fächer Unterrichtsstunden in Grundstufe und Fachstufe1)
1. Jahr 2. Jahr
Religionslehre 80
Deutsch 80
Wirtschafts- und Sozialkunde 1202)
Sport 40
Summe 320
Lernfeldunterricht Unterrichtsstunden in Grundstufe und Fachstufe
1. Jahr 2. Jahr
Lernfelder 320 280
1 Das Einzelhandelsunternehmen repräsentieren 80  
2 Verkaufsgespräche kundenorientiert führen 80  
3 Kunden im Servicebereich Kasse betreuen 80  
4 Waren präsentieren 40  
5 Werben und den Verkauf fördern 40  
6 Waren beschaffen   60
7 Waren annehmen, lagern und pflegen   60
8 Geschäftsprozesse erfassen und kontrollieren   60
9

Preispolitische Maßnahmen vorbereiten und durchführen

  40
10 Besondere Verkaufssituationen bewältigen   60
Summe 600
Ergänzendes Unterrichtsangebot Unterrichtsstunden in Grundstufe und Fachstufe
1. Jahr 2. Jahr
Verpflichtender Unterricht nach dem Angebot der Schule1),3) 40
Gesamtstunden 960

1) Die zeitliche Einordnung in die einzelnen Jahrgangsstufen kann variabel gestaltet werden.

2) Werden Lerninhalte des Lehrplanes im Fach Wirtschafts- und Sozialkunde im Lernfeldunterricht behandelt, kann der Umfang der Unterrichtsstunden um max. 40 Unterrichtsstunden reduziert und dem „Ergänzenden Unterrichtsangebot“ zugegeben werden.
3) Es können die in die Lernfelder integrierten fremdsprachigen Ziele und Inhalte als das Fach „Berufsbezogene Fremdsprache“ und/oder zusätzliche Fächer und/oder die Ausweitung bereits angebotener Fächer oder Lernfelder angeboten werden.

 

Lerninhalte Berufsschule

Der Rahmenlehrplan für die Berufsausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel/zur Kauffrau im Einzelhandel und zum Verkäufer/zur Verkäuferin ist mit der Verordnung über die Berufsausbildung im Einzelhandel in den Ausbildungsberufen Verkäufer/Verkäuferin und Kaufmann im Einzelhandel/Kauffrau im Einzelhandel abgestimmt.

Die Lernfelder mit ihren Zielformulierungen orientieren sich an exemplarischen Handlungsfeldern. Sie sind didaktisch-methodisch so umzusetzen, dass sie zur beruflichen Handlungskompetenz führen. Die Zielformulierungen beschreiben den Qualifikationsstand am Ende des Lernprozesses. Ergänzt durch die Inhalte umfassen sie den Mindestumfang zu vermittelnder Kompetenzen. Die Zielformulierungen verschränken fach- und handlungssystematische Bezüge. Sie integrieren auch den Umgang mit aktuellen Medien, moderner Bürokommunikation und berufsbezogener Software zur Informationsbeschaffung und Informationsverarbeitung. Hierfür ist ein Gesamtumfang von mindestens 80 Unterrichtsstunden im Rahmenlehrplan berücksichtigt. Die fremdsprachlichen Ziele und Inhalte sind mit 40 Stunden in die Lernfelder integriert. Die Anordnung der Lernfelder folgt der Idee der Teilung in die zwei Ausbildungsberufe Kaufmann im Einzelhandel/Kauffrau im Einzelhandel und Verkäufer/Verkäuferin.  Die Lernfelder des ersten Ausbildungsjahres befassen sich mit dem Warenverkauf und der dafür erforderlichen Orientierung am Kunden. Die im zweiten Jahr folgenden Lernfelder stellen mit Beschaffung, Lagerung, Datenbearbeitung unterstützende Handlungsbereiche in den Mittelpunkt und greifen anschließend die Kundenorientierung wieder auf. Die Lernfelder des dritten Ausbildungsjahres thematisieren weitergehende betriebliche Handlungssituationen, die dem Ausbildungsprofil des Kaufmanns im Einzelhandel/der Kauffrau im Einzelhandel entsprechen. Die notwendigen Warenkenntnisse sind abhängig vom Sortiment sowie der Betriebs- und Verkaufsform. Die Berufsschule vermittelt am Beispiel ausgewählter Waren Techniken des Erwerbs von Warenkenntnissen und damit die Fähigkeit, sich in neue Sortimente einzuarbeiten.

Bei der Herausbildung der Handlungskompetenzen im Rechnungswesen wird die Schwerpunktverlagerung von der Dokumentations- zur Steuerungs- und Kontrollfunktion im Rahmenlehrplan konsequent verfolgt. Die Dimensionen der Nachhaltigkeit – Ökonomie, Ökologie und Soziales – erstrecken sich auf alle Aktionsbereiche des Einzelhandels und werden in die Lernfelder integriert. Sie bieten vielfältige Anlässe für wirtschafts- und warenethische Bezüge.

 Einschulung

Die Einschulung erfolgt am ersten Schultag nach den Sommerferien um 08:00 Uhr. Im Foyer unserer Schule wird Ihnen der Klassenraum angezeigt, in dem die Einschulung Ihres Ausbildungsberufes erfolgt. Neben Ihren persönlichen Daten benötigen wir für die Anmeldung den genauen Namen Ihres Ausbildungsbetriebes mit vollständiger Adresse, Telefon- und Telefax-Nummer, evtl. auch E-Mail-Adresse und Homepage sowie den Namen Ihres Ausbilders im Betrieb.